Wasserstadt Limmer – Verkehrskonzept und städtebauliches Konzept
Abschließende Präsentation der städtebaulich-freiräumlichen Entwürfe für den 2. Bauabschnitt
Am 3. Februar 2022 fand die öffentliche Präsentation der städtebaulich-freiräumlichen Entwürfe für den 2. Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer in die Aula der Albert-Schweitzer-Schule statt.
Zwischenpräsentation der städtebaulich-freiräumlichen Entwurfskonzepte
Die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer sind in vollem Gange. Die ersten Gebäude stehen kurz vor der Fertigstellung und das zukünftige Wohnquartier nimmt zunehmend Form an. Im nächsten Schritt soll nun das Verkehrs- und Mobilitätskonzept für das entstehende Wohngebiet und dessen Einbindung in sein Umfeld ausgearbeitet werden. Dazu gehören auch Ideen zu Mobilitätsstrategien wie beispielsweise Sharing-Systeme. Für den zweiten Bauabschnitt ist zudem ein umfangreiches Beteiligungsverfahren in Verbindung mit einer städtebaulichen Konzeptfindung geplant.
„Die Wasserstadt Limmer ist eines der größten und zukunftsweisenden Stadtentwicklungsprojekte Hannovers und gleichzeitig eine besondere Herausforderung. Schon im Rahmen des ersten Bauabschnitts stand die Stadt bezüglich der verkehrlichen Anbindung der Wasserstadt Limmer mit Bürger*innen, Initiativen, Politik und dem Investor in einem konstruktiven Dialog. Dieser Diskussionsprozess soll nun die Möglichkeiten konkretisieren. Die Ergebnisse sollen wiederum in das städtebauliche Konzept einfließen. Darüber hinaus werden wir – wie auch bereits 2014 für den ersten Bauabschnitt – die Bevölkerung in die Planungen dieses bedeutenden Neubauprojektes miteinbeziehen“, so Stadtbaurat Thomas Vielhaber.
„Verkehrskonzept Wasserstadt++“
In einem ersten Schritt wird es zu dem Thema Verkehr in der und rund um die Wasserstadt Limmer zwei öffentliche Veranstaltungen geben, bei denen Expert*innen die bestehenden Verkehrsthemen für das neue Quartier erläutern. Zudem wird das Verkehrsgutachten aus dem Jahr 2014 durch das Verkehrsplanungsbüro SHP Ingenieure hinterfragt. Ein erster öffentlicher Termin dazu fand am Donnerstag, 6. Mai 2021 als Onlineveranstaltung für alle Interessierten statt. Die bei der Veranstaltung gezeigten Präsentationen können Sie hier zur Eigeninformation herunterladen:
Präsentation Verkehrskonzept Wasserstadt++ Herr Vielhaber
Aktualisierung Mobilitätskonzept WS Limmer – Herr Haller
Freiraumplanerische Rahmenbedingungen zur Leinenquerung – Herr Michaelis
Anbindung an den ÖPNV – Herr Knoblich
Aktuelle und diskutierte Projekte Bereich Limmer aus Sicht des Fachbereichs Tiefbau – Herr Bode
Beitrag Bürgerinitiative – Herr Kokemoor und Herr Barkhoff
Eine Folgeveranstaltung fand am 14. Juli 2021 statt. Hier wurden die wichtigsten Anpassungen vorgestellt und in thematischen Kleingruppen vertiefend diskutiert. Die Möglichkeit, sowohl online über diese Webseite als auch analog eigene Ideen, Vorschläge und Rückmeldungen über die „MitMachBox“ am Schaukasten an der Wunstorfer Straße einzubringen, wurde im Vorfeld der Veranstaltung rege genutzt, die Beiträge und Inhalte ausgewertet und in das vorgestellte Konzept nach Abwägung eingebunden oder an andere Stellen weitergeleitet. Das Ergebnisprotokoll und die gezeigte Präsentation werden in Kürze auf an dieser Stelle zur Information bereitgestellt.
Alle realisierbaren Maßnahmen sollen schlussendlich als „Verkehrskonzept Wasserstadt++“ zusammengeführt werden. Die Beteiligung der Bevölkerung wird unterdessen im Rahmen des Projekts “Mein Quartier 2030” zu weiteren Themen und mit Blick auf ganz Linden-Limmer und seine Verflechtungsbereiche fortgeführt.
Beteiligungsverfahren für den zweiten Bauabschnitt
Die Landeshauptstadt Hannover beabsichtigt zudem, gemeinsam mit der Wasserstadt Limmer GmbH & Co.KG für den 16 Hektar großen, bisher nicht überplanten Bereich der Wasserstadt Limmer ein Gutachterverfahren durchzuführen, um ein städtebauliches Konzept zu finden, auf dessen Grundlage die Bauleitplanung fußen soll. Auf Basis einer von den Auslobenden entwickelten Aufgabenstellung werden drei interdisziplinäre Teams beauftragt, städtebauliche Entwürfe für den zweiten Bauabschnitt zu erstellen. Diese setzen sich jeweils aus einem Städtebau-/Architekturbüro, einem Freiraumplanungsbüro und einem Verkehrsplanungsbüro zusammen. Die bis dahin erarbeiteten Inhalte des ermittelten „Verkehrskonzept Wasserstadt++“ fließen als Input in die Arbeit der Teams und in den weiteren aufwendigen Planungsprozess ein.
Damit geht ein umfangreiches Beteiligungskonzept einher, das die Einbindung aller Interessierten sicherstellt. Im Zuge der Planungen für den zweiten Bauabschnitt wird es ebenfalls vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten geben. In der ersten Phase, in der die drei Entwurfsteams ihren jeweiligen Entwurf entwickeln, ist eine öffentliche Zwischenpräsentation geplant, in der die bis dahin vorliegenden Entwürfe präsentiert werden. Rückmeldungen und Anmerkungen sollen über ein Beteiligungstool gegeben werden können. Die finalen Entwürfe werden in einer öffentlichen Endpräsentation vorgestellt und erläutert. Rückmeldungen hierzu fließen in die darauffolgende Jurysitzung ein. Hierbei entscheidet ein Gremium aus hochqualifizierten Fach- und Sachpreisrichter*innen über die Auswahl eines Siegerentwurfes. Dieser Siegerentwurf wird dann in einem weiteren Beteiligungsprozess am „Runden Tisch“ zum Funktionsplan präzisiert. Wenn die erforderlichen Voraussetzungen bestehen, wird auf Basis des Funktionsplans das Bauleitplanverfahren mit weiteren Beteiligungsschritten zum Abschluss gebracht.
Im weiteren Verlauf sollen auch die Grünflächen in der Wasserstadt angelegt werden, über deren Gestaltung ebenfalls in einem in Kürze anstehenden Beteiligungsverfahren diskutiert werden soll. Die Planung der Spielplätze und somit auch die Kinderbeteiligung finden zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr statt.
25 Kommentare
Waldemar Kopowski
Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,
liebe Freunde der Wasserstadt Hannover,
bitte berücksichtigen Sie bei Ihnen verkehrlichen Ansätzen auch die Barrierefreiheit, insb. bei der (Fahrrad-) Brücke zur Wasserkunst. Und, wenn deren Umsetzung sehr schnell geschieht, wäre dies große Klasse. Sie dürfen dabei im 1. Schritt auch gerne mit einer pragmatischen Bedarfsbrücke planen;-)…
Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Kopowski
Hentschel
Die veloroute 11von Linden nach Limmer ist über den Schleusenweg -dann durch einen teilweise nicht einmal 2 m breiten nicht erweiterbaren Fußweg mit Stufen – über die Sackmannstraße und Große Straße geplant!!!!!!!!
Wie soll das gehen? Hat sich der Planer das überhaupt angesehen?
Vom Schleusenweg über die Ratswiese, dann Wunstorfer Str. und weiter besteht ausgebauter Weg, Fuß- und Radweg zum Teil aber noch in gemeinsamer Nutzung. Für einen schnellen und risikoarmen Radverkehr (bei immer schneller werdenden Rädern) ist die Trennung von Rad- und Fußverkehr meines erachtens wesentlich. Zudem muß man, wenn man 25 % Radverkehr erreichen will auch neue Regulierungen und Präferenzen möglich machen um z. B. einen Radschnellweg von Limmer in die Innenstadt zu ermöglichen ( Schleusenbrücke-Stockardtweg-Weg an SG Limmer verlängern durch Wiese-über Leinebrücke auf Weg am Westschnellweg -Unterführung Westschnellweg und auf “In der Steintormasch” und Jägerstr. zum Königsworther Platz—bis auf Leinebrücke und ca 200m dort alles Fahradschnellwegtauglich) . Aber man müsste für Umwelterhaltung ev. gewisse Naturschutzbestimmungen und Kriterien ändern – wir müssen neu denken und bewerten!!!!!!!!!!!!!!!
N. H.
Welche Möglichkeiten gibt es die “Wasserstadt” anzubinden. Eine weitere Bahnlinie ist nicht möglich, dank Projekt 10/17, am Endpunkt Hauptbahnhof gibt es nämlich keine Kapazität für eine weitere Bahn. Ein weiterer Bus dagegen wäre möglich und könnte wie in Letter eine kleine Runde durch die “Wasserstadt” drehen. Das wäre auch die günstigere Variante, da keine kostspieligen Hochbahnsteige gebaut werden müssten und auch keine Schienen die einer regelmäßigen Wartung bedarfen.
Ich habe mir den endgültigen Bebauungsplan noch nicht angeschaut, aber vielleicht sollte man in den hinteren Bereichen die Erholungsbereiche (inklusive Spielplätze) anlegen um die Wege zur Bahn zu reduzieren. Stellt sich auch die Frage, wo müssen die zukünftigen Bewohner hin? In Richtung Innenstadt oder ins Umland? Bisher haben viele Bürger auch den Weg mit den vorhandenen Verkehrsmitteln zur Conti und zum Limmer Volksbad gefunden. Eine neue Bahnlinie halte ich persönlich nicht für notwendig, aber eine Taktverdichtung der Buslinie oder eine zusätzliche Busverbindung.
Leider wurden beim Projekt 10/17 nur kurze Hochbahnsteige gebaut, so dass dort nur Bahnen mit 2 Wagen halten können, die alten grünen Bahnen können sogar nur mit 1 Wagen halten, was zur Folge hat, dass die Bahnen zukünftig sehr überfüllt wären. Eine Taktverdichtung ist auch kaum möglich wegen der Linie 17 und weil die Linie 10 auch oft auf den Tunnel ausweichen muss. Deswegen ist der Bus die bessere Lösung.
Was den Radverkehr angeht :
Wie soll zukünftig mit E-Bikes verfahren werden? Für ein Mofa braucht man einen Führerschein, für einen Roller auch und man muss auf der Straße fahren. Wenn Fahrräder mit der gleichen Geschwindigkeit unterwegs sind, sollten sie doch auch auf die Straße. Sind dann nicht Radwege generell auf der Straße besser?
R. Fuss
Wasserstadt Limmer – Verkehrskonzept
Ich beziehe mich auf die von der BI-Wasserstadt veröffentlichte Broschüre “Bausteine für ein Verkehrskonzept Limmer”.
Daraus möchte ich die drei für mich wichtigsten Bausteine/Forderungen hervorheben:
– Entwidmung der B441 als Bundesstrasse im Ortsbereich Limmer: das wird in Zusammenhang mit rechtlichen (z.B. Höchstgeschwindigkeit 30 km/h) und baulichen Maßnahmen zu einer “neuen” Mobilität im Stadtteil führen (z.B. durch Zu-/Umbau für Alltagsradverkehr und “schwache” Verkehrsteilnehmer)
Anmerkung: das ist auch eine Sache des Bundes/Landes und kann nicht allein von der Stadt verwirklicht werden; insofern sind Anstrengungen (!!) – über die rein städtische “Blickrichtung” hinaus – nötig !!
– Der automobile Durchgangsverkehr auf der Wunstorferstrasse und Eichenbrink ist für Limmer das zentrale Verkehrsproblem. PKW-Nutzer aus dem Umland setzen sich nicht nur aus Spaß jeden Tag in ihre Autos, sondern weil Ihnen die Alternativen zum Umstieg fehlen !! Es fehlt zum einen – v.a. für die wärmere Jahreszeit -ein ausgefeiltes schnelles Radwegesystem aus dem Umland ( Neustadt/Garbsen/Seelze – Wunstorf – Bad Nenndorf – Barsinghausen) in die Stadt; dieses “schnelle” Radwegesystem für den beruflichen Alltag ist zu unterscheiden vom Freizeit- und Erholungsradverkehr in und aus der Region und erfordert deshalb andere planerische, eigentumsrechtliche und bauliche Massnahmen. Insofern sind Anstrengungen (!!) über die rein städtische Sichtweise hinaus nötig mit der Region und Landwirtschaftkammern, Wasserwirtschaftverbände Forstwirtschaft, Grundstückseigentümer etc !!! … und warum nicht die Wunstorferstrasse (s.o) in dieses Konzept miteinbinden ?? … für den Autoverkehr ist das doch seit Jahrzehnten als Bundesstrasse möglich …
– Zum anderen fehlt der Lücken-/Ringschluß des S-Bahnnetzes auf der westlichen Umgehungsbahntrasse mit zwei Haltepunkten “Wasserstadt” und “Am Soltekamp”. Dieser Ringschluss mit attraktiven neuen S-Bahnverbindungen und -anschlüssen kann v.a. in den kälteren Jahreszeiten eine Alternative zur PKW-Nutzung sein. Warum nicht ein zweiter Hauptbahnhof “Hannover-Süd” auf dem riesigen Areal des Fischerhofgeländes … Ausbaumöglichkeiten gibt es hier zur Genüge und erschließt genauso schnell die südliche Innenstadt wie der derzeitige Hbf. Durch den Ringschluß ergeben sich völlig neue Möglichkeiten für S-Bahn-Linien und Anschlüsse. Auch hier gilt: ein Blick über den städtischen und regionalen “Tellerrand” ist nötig, weil der Bund als indirekter Schienennetzbetreiber die wesentliche Rolle spielt … entsprechende Anstrengungen (!!!) sind zwingend für diese Aufgabe nötig … mir scheint, dass bisher für diesen Vorschlag/Idee weder Gespräche, geschweige denn Konzepte zur Umsetzung geführt worden sind. Bezeichnend war für mich während der letzten Videoschalte die Bemerkung des städtischen Mitarbeiters zur “Nicht-Möglichkeit” eines Haltepunktes “Wasserstadt” wegen des Kurvencharakters der Schienen in diesem Abschnitt, was schlicht nicht stimmt: ein Blick auf die Karten reicht dazu … im übrigen zeigen Bahnsteige an vielen Haltepunkte gekrümmte Radien …
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Umsetzung dieser drei Bausteine/Forderungen der “Dosenöffner” für die Verkehrsentwicklung Limmer sind; alle anderen vorgeschlagenen Massnahmen lassen sich über diese drei Bausteine einfügen und weiterentwickeln … es erfordert dazu das Erkennen der primären “Schlüssel” für ein Stadtverkehrskonzept Hannover-West …
MfG
R.Fuss
Uwe Staade
1. Ich wünsche mir, dass aus der Beteiligung zum Verkehrskonzept Wasserstadt ++ ein möglichst direkter und praktischer Nutzen für die Bewohner*innen des Stadtteils und der Durchfahrenden hervorgeht. Es sollte eine Verkehrskommission oder -beirat Limmer geben, die prozessbegleitend zur Wasserstadt-Entwicklung die Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung aufnimmt und Beschlüsse fasst, die den Bezirks- und Stadtratsgremien zur Entscheidung und Umsetzung vorgelegt werden. In einem solchen Gremium sollten ständige
Repräsentanten der Einwohnerschaft (Gewerbetreibende, Vereine und Gruppierungen…) wie auch Politik und Verwaltung vertreten sein, Beispiel Sanierungskommission.
2. Weiterhin schlage ich vor, dass es Stadtteil-Begehungen (oder Radbefahrungen) gibt, in denen Bürger*innen den zuständigen Sachgebiets-Fachleuten ihre Problemstellen zeigen. Durch den direkten Kontakt der Bürger*innen (den Expert*innen des Stadtteils) mit den Zuständigen erhoffe ich mir Synergieeffekte. Kurzfristig durchführbare Maßnahmen sollten zeitnah realisiert und mittel- bis langfristige auf den Weg gebracht werden.
3. Wer die Verkehrs- und Lebensqualität in der Stadt verbessern will, muss attraktive Alternativen zum Autoverkehr auch in der Region bieten. Die vielen guten Ideen aus der Bürgerbeteiligung, die über Stadt- und Regionsangelegenheiten hinausgehen, sollten an die zuständigen Landes- und Bundesstellen weitergeleitet werden. Z.B. der westliche Ringschluss des Personennahverkehrs über ein zusätzliches Gleis entlang der Güterbahn.
4. Bei all den komplizierten Sachverhalten sollte es eine Chef*in geben, eine Art Manager*in oder Stadt-Verkehrsminister. Qua Amt ist das glaube ich der Baudezernent. Herr Vielhaber, übernehmen Sie!
Ernst Barkhoff
700er-Buslinie durch die Wasserstadt führen
In der Präsentation der Verwaltung in der Auftaktveranstaltung am 06.05.2021 gab es seitens der Verwaltung zu allen Vorschlägen hinsichtlich einer leistungsfähigen ÖPNV-Abindung der Wasserstadt nur Absagen: Keine Stadtbahn, keine S-Bahn, nur vielleicht alle halbe Stunde eine Verstärkerlinie für den 700er Bus. Doch die lange Warterei macht den Bus so unattraktiv, dass nach aller Erfahrung nur wenige davon Gebrauch machen werden.
Das ist definitiv kein Lösungsangebot, dass die drohende Verkehrsflut spürbar mildern kann. Prognostiziert ist eine Zunahme um bis zu 7500 zusätzliche Kfz-Fahrten pro Tag auf der Wunstorfer Straße.
Einzig verblieben ÖPNV-Alternative ist der Vorschlag der BI Wasserstadt für eine neue Brücke über den Stichkanal für Fuß- und Radverkehr sowie den Bus. Das ermöglicht eine schlanke Linienführung des 700er Busses auf der Stephanie-Kuder-Straße (Basisstraße) durch die Wasserstadt mit einem verdichteten Takt. Damit würde auch die heutige starke Überschneidung der Einzugsbereiche von Bus und Stadtbahn gemildert und Limmer insgesamt besser abgedeckt.
Auf Limmers einzige Chance für einen leistungsfähigen ÖPNV-Anschluss für die Wasserstdat zu verzichten, empfinde ich als inakzeptabel. Jeder gut besetzte Bus ersetzt zahlreiche Autofahrten.
Bedenken aus Linden-Nord, dass die Fußgängerzone Limmerstraße zusätzlich belastet würde, lassen sich entkräften. Die 700er Busse werden in naher Zukunft komplett elektrisch fahren. Es gäbe die Möglichkeit, eine Taktverdichtung des 700er-Busses zum Anlass zu nehmen, jeden zweiten Bus über Am Lindener Hafen – Fössestraße in die Stadt zu führen. Ein Fahrzeitverlust tritt dadurch nicht ein. Der Bus umführe auch größtenteils den morgentlichen Rückstau in der Wunstorfer Straße, Betriebe, Arbeitsplätze und Wohnungen (Wabco neues Bürohaus u.a.) wären besser angebunden.
Fazit: Die Bringschuld der Verwaltung ist angesichts der Größe des Baugebietes enorm. Ihre Bauingenieure müssen nun technische Umsetzunglösungen auf den Tisch bringen. Den Schweiß der Tüchtigen ist es wert!
BewohnerInnen Steinfeldstraße
Es muss von Anfang an nachhaltig gedacht werden. Der Autoverkehr (Lärm, Abgase, betonierte Parkflächen) in Limmer kostet derzeit viele Anwohner*innen schon echt Nerven! Werden noch mehr Autos das schöne Limmer fluten, wird auch die Wasserstadt nicht lange attraktiv sein. Ein Tempolimit auf der Wunstorfer Straße sollte überhaupt nicht mehr zur Diskussion stehen, genauso wenig wie eine autofreie Wasserstadt, in der Kinder vielleicht auch mal mit Kreide auf der Straße malen können.
Zudem sollten wir nachhaltig für kommende Generationen denken – was wollen wir unseren Kindern hinterlassen? Eine versmogte Stadt oder einen grünen Ort zum Wohlfühlen, in Limmer sogar am Wasser…
Hier wurden viele gute Vorschläge in den Kommentaren zur Nutzung elektrischer Stadtbusse, Fahrradrouten, zum Verkehrskonzept etc. gemacht. Diese sollten gehört werden und es sollte ein Limmer entstehen in dem Mensch gerne lebt, ein zukunftsweisender Ort!
Es geht noch viel mehr, die Bewohner*innen müssen nur gehört werden und es muss auch mal Mut erfolgen bürokratische Hürden zu überwinden…funktioniert ja in anderen europäischen Städten schließlich auch 🙂
Alonso Sanchez
Anmerkungen zum Vortrag der „BI Wasserstadt“
ÖPNV auf und am Wasserstadtgelände
Entgegen den Plänen der „BI Wasserstadt“, die Unterlagen der „SHP Ingenieure“ aus dem Jahr 2014 zitiert,
https://www.hannover.de/content/download/524787/file/Verkehrsuntersuchung_Wasserstadt.pdf
gibt es bisher nur für Bauabschnitt 1 eine feststehende Planung der Straßen und der Bebauung.
Für alle weiteren Bauabschnitte sind die eingezeichneten Straßenverläufe und Kennzeichnungen der Bebauung reine Fiktion.
Daher besteht in den weiteren Bauabschnitten die Möglichkeit die Planungen von Straßen und Gebäuden an andere / geänderte Bedürfnisse anzupassen.
Die von der „BI Wasserstadt“ vorgeschlagene Strecke für eine Brücke über den Bereich am „Lunapark“ würde zu einer Teilzerstörung der historischen und unter Denkmalschutz stehenden Gebäude führen.
Es ist höchst erstaunlich, dass die „BI Wasserstadt“ so etwas vorschlägt, obwohl sie lange und lautstark für den Erhalt der historischen Gebäude gekämpft hat.
Sollte sich in dieser Angelegenheit ein Sinneswandel vollzogen haben?
Außerdem ist der vorgeschlagene Weg „Lunapark“ ein Privatweg.
Der Weg ist für die Durchfahrt von Bussen fast zu schmal. Die Busse würden mit sehr wenig Abstand an den dort bereits stehenden Häusern vorbeifahren.
Es gibt in den Unterlagen der „BI Wasserstadt“ leider keine Information, ob dieser Plan mit dem Eigentümer / den Eigentümern abgesprochen ist.
Varianten der „BI Wasserstadt“ zum Thema Brücke
In der „Klötzchenwerkstatt“ der „BI Wasserstadt“ vom 10.01.2015 sind Varianten einer Brücke dokumentiert die weiter im Nord-Westen des Geländes den Stichkanal überbrücken.
http://www.wasserstadt-limmer.org/wp-content/uploads/2015/02/Dokumentation_Kl%C3%B6tzchenwerkstatt.pdf
Und im Gegensatz zum jetzigen Vorschlag der „BI Wasserstadt“ schlagen schon die Pläne der „SHP Ingenieure“ aus dem Jahr 2014 (Seite 14 dieses Gutachtens) eine Brücke neben / nördlich von den Altgebäuden vor.
Warum die „BI Wasserstadt“ die Brücke dort vorschlägt wo Teile der Altgebäude teilweise zerstört werden müssten bleibt komplett unklar / unbegründet.
Siehe auch Gutachten der „SHP Ingenieure“ aus dem Jahr 2014, Seite 19, Detail aus der Grafik „Entfernung Hauptbahnhof – Wasserstadt“
https://www.hannover.de/content/download/524787/12025154/file/Verkehrsuntersuchung_Wasserstadt.pdf
Radwegführung durch den „Limmer Brunnen“
Die von der „BI Wasserstadt“ vorgeschlagene Strecke durch den „Limmer Brunnen“ („Karl-Laue-Weg“) ist ungeeignet, da der „Limmer Brunnen“ ein „Geschützter Landschaftsbestandteil“ ist, in dem weder Wege verbreitert noch neu angelegt werden dürfen (Satzung zum Geschützten Landschaftsbestandteil „Limmer Brunnen“, Gem. Abl. 2010, S. 393, §4, 2. + 9.).
https://www.hannover.de/Media/01-DATA-Neu/Downloads/Landeshauptstadt-Hannover/Verwaltung/Stadtrecht/Gesch%c3%bctzter-Landschaftsbestandteil-%22Limmer-Brunnen%22
Eine Verbreiterung der Wege müsste auf jeden Fall vorgenommen werden, damit sich Rad- und Fußverkehr nicht in die Quere kommen.
Besser eine Radwegführung über die bestehenden Straßen „Zum Schleusengrund“, „Sichelstraße“, „Holzrehre“, …
Weiterhin berücksichtigt die Radwegführung der „BI Wasserstadt“ keinen Winterdienst, so wie er z.B. im Februar 2021 dringend notwendig war.
Während der Radweg durch den „Limmer Brunnen“ schwierig zu räumen ist, ist der alternativ vorgeschlagene Weg in voller Länge asphaltiert und damit gut auch im Rahmen des normalen Winterdienstes zu räumen.
Kohlebahntrasse – „Go West“
Die Aufnahme der alten Kohlenbahntrasse in Linden (parallel zur Rampenstraße) in das Konzept hat keinen inhaltlich Bezug zur Verkehrssituation der Wasserstadt in Limmer. Dass dieses Thema doch im Verkehrskonzept der „BI Wasserstadt“ auftaucht ist wohl der Tatsache geschuldet dass Ernst Barkhoff sowohl maßgeblich für den Inhalt des Verkehrskonzepts verantwortlich ist als auch dass Ernst Barkhoff zu den Mit-Initatoren dieser Idee gehört (-> Lebensraum Linden). Die Politik und der BUND haben diese Idee schon wiederholt abgelehnt. Aber wohl getreu dem Mott „Egal wie groß der Blödsinn: Je öfter er wiederholt wird, desto mehr Menschen glauben daran“ wird dieser Quatsch immer wieder untergeschoben.
http://www.lebensraum-linden.de/portal/meldungen/lindener-eisenbahngeschichte-n–900000074-5201.html
https://hallolindenlimmer.de/lebensraum-linden-radfahrt-entlang-der-geplanten-veloroute-go-west-am-15-09-2019/
Derzeit werden Teile dieser Trasse auch vom Projekt „Wildnis wagen“ genutzt:
-> STBR 10 19.05.2021: https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-1132-2021
Fuß- und Radverkehrsbrücke über Trog Badenstedter Str. / Westschnellweg
Auch dieser Punkt hat keinen Bezug zur Verkehrssitutaion der Wasserstadt in Limmer und ist sicherlich auch nur der Mitarbeit von Ernst Barkhoff bei der Erstellung des Verkehrskonzepts der „BI Wasserstadt“ geschuldet.
Uwe Staade
Hallo Herr Sanchez, als einer der beiden BI Sprecher fühle ich mich von Ihrer Kritik angesprochen. Wer auf die Idee kam, die Brücke durch die Altgebäude zu führen, weiß ich nicht. Ich sehe sie hinter den Altgebäuden, und zwar als Klapp- oder Schwenkbrücke, um die frisch gewonnene Verbindung nicht mit Rampen zu verbauen. Lieber als über diesen Chat würde ich gerne persönlich mit Ihnen nach Lösungen suchen. Ich bin sicher, dass es auch schonende Möglichkeiten gibt, Wege und Brücken für den Fuß- und Radverkehr im Naturschutzgebiet anzulegen. Eine Brücke nahe der Wasserkunst z.B., denn eins ist gewiss: ohne attraktive Fahrradverbindungen bekommen wir die Menschen nicht weg vom Auto. Vielleicht haben Sie ja mal Lust auf ein Gespräch oder eine Ortsbegehung mit unserer Verkehrs-AG. Sie erreichen die Verkehrs-AG unter verkehr@wasserstadt-limmer.org. Solche Dialoge wünschen wir uns in Limmer. Die gibt es momentan hauptsächlich in der BI Wasserstadt.
Viele Grüße; Uwe Staade
Alonso Sanchez
Hallo Herr Staade,
Sie bestätigen selbst dass die Bustrasse durch ein Altgebäude geführt werden soll: „Wer auf die Idee kam, die Brücke durch die Altgebäude zu führen, weiß ich nicht“.
Keine weiteren Fragen Euer Ehren!
R. Fuss
Hallo Herr Sanchez, vielen Dank für Ihre Anmerkungen zu den Vorschlägen der BI Wasserstadt. Ich möchte zum näheren Verständnis der Vorschläge beitragen:
1. # Brücke mit Querung Kanal und Altgebäude: diese Idee entstand während einer Führung/Besichtigung des Wasserstadtgeländes für interessierte Anwohner und Öffentlichkeit:
mit Blickrichtung vom alten sanierten Contiturm bzw. der derzeitigen Baustrasse auf die denkmalgeschützten Altgebäude sticht sofort in der Architektur die mittige, von Teilnehmern bezeichnete “Torsituation” mit den beiden “Eingangstürmen” im Altgebäude ins Auge … diese offensichtliche “Torsituation” im Altgebäudebestand findet sich sowohl wasser-/kanalseitig als auch geländeseitig wieder … warum nicht diese alte architektonische Einladung annehmen und in eine neue Form bringen … so entstand diese verblüffende Idee und führte bei der
2. # Radwegeplanung zu der Überlegung, durch dieses “Tor” einen Fuß-/Radweg hindurchzuführen und diesen mit einer Fuß-/Radbrücke über den Kanal direkt mit dem in der BI-Broschüre angedachten S-Bahn-Haltepunkt an der Dbahn-Brücke/B441 bzw. zum Sonnenweg zu verbinden (ein bahnbegleitender befestigter Rad- und Fußweg) aus/in Richtung Ahlem)
3. # Brücke und Eigentumsverhälnisse am Lunapark: In der weiteren Diskussion erweiterte sich die Überlegungen einer Rad-/Fußwegquerung folgerichtig dahingehend, diese Brücke so zu ertüchtigen, dass auch Busverkehr, in welcher Form auch immer (fahrerloses Rufbussystem, 700er Linie …), möglich ist.
Im übrigen muss ich Sie korrigieren, was die Eigentums- und Platzverhältnisse kanalseitig am Lunaparkgelände für die dort vorgeschlagene Brücke betrifft: die geplante Querung durch das “Altgebäudetor” und über den Kanal berührt in gerader Fluchtlinie in keinster Weise das Privatgelände des Lunaparks, sondern führt über die unbebaute Grünfläche direkt zur B441 bzw. DBahnbrücke der Güterumgehungsbahn… bitte schauen Sie sich doch einfach mal dort um … Ihr Einwand bzgl. der privaten Eigentumsverhälnissse wird sich erledigen …
4. # Limmerbrunnen und Radverkehr: Ihr nachvollziehbarer Alternativvorschlag einer Radwegeführung entlang des Henkel-/Sichelgeländes “Holzrehre” und der ansteigenden Rampe “Sichelstrasse” (entlang der Schleusenstufe) führt direkt zu einem der unfallträchtigsten Einmündungen für Radfahrer in Limmer: in den Eichenbrink direkt an der Kanalhafenbrücke ……. da ist doch wohl eine Wegeführung neben dem TSV-Limmergelände zielführender …
5. # Kohlebahntrasse Linden: Sie bestreiten einen Zusammenhang der Verkehrssituation in Limmer und Linden. Unsere Überlegungen als BI gingen und gehen davon aus, dass eine rein lokale stadtteilbezogenen Betrachtung bzgl. Verkehr nicht zu einer Reduzierung des Kfz-Durchgangsverkehrs in die (Innen-)Stadt führt … ein schnelles Radwegesystem für den Berufs-/Alltagsverkehr (!!) aus dem westlichen Umland in die Stadt setzt zwingend mehrere Angebote voraus … insofern ist zumindestens eine der beiden Kohlebahntrassen für den schnellen Berufs-/Alltagsradverkehr aus dem Raum Ronnenberg – Gehrden – Bad Nenndorf (!!) nötig. Der derzeit aus dieser Gegend stammende Kfz-Verkehr führt nicht nur durch Linden, sondern gerade und umsomehr als Schleichverkehr durch Limmer (Wunstorferstrasse und Eichenbrink) … eine Abwägung zwischen (Natur-)Schutz- und (Wieder-)Nutzungsaspekten sollte zu den beiden Kohlebahntrassen sowohl hinsichtlich des Diversitätsaspektes als auch hinsichtlich des Kfz-Raum-/Platzanspruchs und der Kfz-Immissionsbelastung unter klimatischen Gesichtspunkten neu vorgenommen und (alte Klischees) überdacht werden ….
6. # Grundsätzliches: mir fällt in Ihrer Argumentation sofort eine sehr defensive Argumentationslinie auf i. S. v. “geht nicht” , “darf nicht” . “soll nicht” … damit liegen Sie auf einer ähnlichen Argumentationslinie, wie sie die Stadtverwaltung (vergl. Videokonferenz zur Bürgerbeteiligung v. 6.5.2021) führt. Wollen wir zu einer wirklichen Verkehrswende für die Stadt und Stadtteile kommen, kommen wir mit dieser rein defensiven und lokal-separierenden Herangehensweise nicht zu zielführenden Lösungsansätzen …
Mit freundlichen Grüßen aus Limmer
R. Fuss
Alonso Sanchez
Hallo Herr Fuss,
zu „4. # Limmerbrunnen: …“
Leider haben Sie meine Ausführungen komplett missverstanden:
Die Wegeführung soll über die bestehenden Straßen „Zum Schleusengrund“, „Sichelstraße“, „Holzrehre“, … zum Endpunkt der Route der „BI Wasserstadt“ über den „Karl-Laue-Weg“ zum „TSV Limmer” / „Charlys Brücke“ und von dort z.B. weiter nach Ahlem führen.
Da Sie die Wegeführung leider komplett nicht verstanden haben kommen Sie natürlich auch zu komplett falschen Schlussfolgerungen.
zu „6. # Grundsätzliches: mir fällt in Ihrer Argumentation sofort eine sehr defensive Argumentationslinie auf“
Genau das was Sie mir vorwerfen praktizieren Sie selbst.
Damit wird Ihre Kritik unglaubwürdig und fällt auf Sie selbst zurück.
Alonso Sanchez
ÖPNV auf und am Wasserstadtgelände (II)
Entgegen den Plänen der „BI Wasserstadt“, die Unterlagen der „SHP Ingenieure“ aus dem Jahr 2014 zitiert
https://www.hannover.de/content/download/524787/file/Verkehrsuntersuchung_Wasserstadt.pdf
gibt es bisher nur für Bauabschnitt 1 eine feststehende Planung der Straßen und der Bebauung.
Für alle weiteren Bauabschnitte sind die eingezeichneten Straßenverläufe und Kennzeichnungen der Bebauung reine Fiktion.
Daher besteht in den weiteren Bauabschnitten die Möglichkeit die Planungen von Straßen und Gebäuden an andere / geänderte Bedürfnisse anzupassen.
Mit und ohne die Annahme, dass es auf der Strecke der Güterumgehungsbahn im Bereich Limmer / Ahlem eine S-Bahn-Haltestelle geben könnte gibt es für Buslinien auf und zum / vom Wasserstadtgelände vielfältige Optionen:
Die Hauptroute des Busses (Orange) verläuft stadtauswärts von der „Wunstorfer Straße“ kommend über „Sackmannstraße“, Basisstraße / „Stéphanie-Kuder-Straße“, „Zur Wasserstadt“ zu einer Haltestelle in der Nähe des Kanu-Clubs. Eine Haltestelle in diesem Umkreis würde den nördlichen Teil des Wasserstadtgeländes und (mit Abstrichen) das Volksbad Limmer und die SG Limmer anbinden.
Von dort gibt es es mehrere Alternativen zur Weiterführung:
* Orange: Über das Wasserstadtgelände zurück zur „Wunstorfer Straße“ und von dort auf der „Wunstorfer Straße“ weiter nach Ahlem. An der Ecke „Zur Wasserstadt“ / „Wunstorfer Straße“ kann eine Haltestelle den Umstieg zwischen Bus und einer potentiell dort geführten Straßenbahn realisieren.
* Gelb-Orange: Über die nördliche Spitze des Wasserstadtgeländes über eine neu zu bauende Brücke nach Ahlem (Übergang zwischen den Gebäuden Rosenbuschweg 12 und 14). In diesem Fall könnte an der Spitze eine saisonale Haltestelle (ca. 01.04. – 30.09. jeden Jahres) eingerichtet werden, die den von der „BI Wasserstadt“ postulierten Uferpark an der Spitze des Wasserstadtgeländes anbindet. Diese Variante bringt auch den größten Zeit- und Entfernungsgewinn zum Erreichen des Stadtteils Ahlem aus dem Nordteil der Wasserstadt gegenüber dem bisherigen Weg über die „Wunstorfer Straße“ und „Wunstorfer Landstraße“.
* Gelb: Im nördlichen Teil des Wasserstadtgeländes über eine neu zu bauende Brücke nach Ahlem (Übergang zwischen den Gebäuden Rosenbuschweg 20 und 22). Falls sich an dieser Stelle ein von der „BI Wasserstadt“ postulierter S-Bahnhof befinden könnte, könnte diese Situation (wie z.B. beim S-Bahnhof Hannover-Linden Fischerhof) zur Durchführung unter den Gleisen und damit zum Durchstich auf die Straße „Am Bahndamm“ genutzt werden. Nachtrag: Auch ohne S-Bahnhof sollte ein derartiger Durchstich auf jeden Fall geprüft werden.
* Violett: Falls dieser Durchstich nicht möglich ist, kann die Linienführung auch über „Rosenbuschweg“, „Am Bahndamm“ und „Am Nordhang“ erfolgen.
* Gelb-Orange: Falls die potentielle S-Bahnhaltestelle nicht realisiert werden kann, kann die Buslinie auch über den „Rosenbuschweg“ und von dort zur „Wunstorfer Landstraße“ geführt werden.
Dagmar Knoche-Hentschel
Um den jetzt schon sehr frequentierten Rad- und Fußweg am Leine Abstiegskanal sicherer zu machen, ist eine Trennung von Rad- und Fußweg unabdingbar(z. B. Radverkehr am Ostufer und Fußweg am Westufer) da ohne wesentliche Baumfällungen beides an einer Seite nicht zu erreichen wäre.
Dagmar Knoche-Hentschel
Frank Bode
Der Fußweg (so ausgeschildert), von der Sackmannstr. Die Stufen hinab ist eine Top Rennstrecke für Mountenbiker und rücksichtslose Fahrradfahrer. Wir haben schon oft mit bekommen
was sich dort für Dramen abspielen ! Keine 2 Meter breit und unübersichtlich. Haben Senioren, Familien mit Kinderwagen und ganz normale Spaziergänger oft keine Chance aus zu weichen. Ich fordere die Verantwortlichen auf, dem ein Ende zu setzen.
Denn eines ist sicher, mit Einweihung der Wasserstadt wird sich die Lage noch zu spitzen.
Zur Veloroute kann ich nur sagen, gut gedacht aber zu kurz gesprungen. Wenn ich den Verkehr umweltfreundlicher machen will, dann muss ich Platz schaffen, oder ihn anders aufteilen. Da reicht es nicht die Fahrbahnen Rot zu markieren und die Verkehrsteilnehmer auf einander los zu lassen. Fahrrad fahren auf der Veloroute ist oft unübersichtlich wie lebensgefährlich. Das können andere Städte besser ! Siehe Bremen oder Freiburg.
Alonso Sanchez
Uferweg Leine / Leineverbindungskanal: Bauliche Änderungen im Bereich der „Ratswiese“ / Fössebrücke
Auf dem Heinrich-Kollmann-Weg stadtauswärts überquert die Rad- und Fußwegtrasse auf Höhe des Zuflusses der Fösse eine Brücke.
Dies ist eine gefährliche Engstelle und durch die nachfolgende Biegung nach links auch noch eine unübersichtliche Stelle, sowohl stadtauswärts als auch stadteinwärts.
Vor und nach der Fössebrücke ist das Niveau des Weges etwas höher als auf Höhe der Brücke über die Fösse selbst.
Zur Entschärfung dieser Gefahrenstelle und zum Hochwasserschutz könnte die Brücke zur Wasserseite hin verbreitert, die Wegeführung begradigt und das Wegeniveau zwischen „Schwannenburg“ und „Ratswiese“ ohne diese Absenkung (-> erhöht) geführt werden.
Zwischen „Ratswiese“ und „Leinewehr Herrenhausen“ sollte das Wegeniveau gleichmäßig auf das Niveau der derzeitigen Brücke über das „Leinewehr Herrenhausen“ erhöht werden statt wie bisher kurz vor der Brücke über das „Leinewehr Herrenhausen“ abrupt anzusteigen.
Da eine Begradigung der Wegeführung zwischen „Schwannenburg“ und „Ratswiese“ (und ggf. eine geplante Asphaltierung zwischen „Ratswiese“ und „Leinewehr Herrenhausen“) zur Beschleunigung des Radverkehrs führen könnte (-> „Kampfradler“), sollte der Radverkehr an der Einmündung der „Ratswiese“ etwas gebremst werden, damit ein gefahrloser Weg aus und in die „Ratswiese“ (Rad- und Fußverkehr) möglich ist.
Alonso Sanchez
Ertüchtigung der Brücke an der Leineabstiegsschleuse
Die Brücke über den Leineverbindungskanal an der Leineabstiegsschleuse ist schon heute ein Nadelöhr, besonders im Sommer bei Öffnung des Volksbads Limmer und / oder bei Spielen auf den Plätzen der SG Limmer und / oder durch Aktivitäten in den stadtauswärts liegenden Kleingärten und / oder durch Aktivitäten des dortigen Motorboot-Clubs.
Besonders da über diese Brücke noch ein Radfernwanderweg (Leine-Heide-Radweg) geleitet wird ist eine Entzerrung des Rad- und Fußverkehrs auf der einen Seite und dem Kfz-Verkehr auf der anderen Seite notwendig.
Dafür sollte diese Brücke durch eine zusätzliche, baulich getrennte Konstruktion für den Rad- und Fußverkehr ertüchtigt werden ODER zumindest die derzeitige Brücke für den Kfz-Verkehr gesperrt werden.
Ernst Barkhoff
Radwegführung durch Limmerbrunnen
Der Karl-Laue-Weg durch den Limmerbrunnen existiert seit langem. Er ist eine wichtige Verbindung u.a. für Besucher des TSV. Bestehende Wege sind von der Schutzsatzung nicht betroffen. Laut Satzung § 4 ist es nur verboten, „Wege neu anzulegen.“ Wünschenswert wäre auch eine Beleuchtung.
Brücke über Stichkanal
Nach den Absagen der Verwaltung zu Stadtbahn- und S-Bahnerschließung bleibt nur noch eine attraktive Buslösung als letzte Möglichkeit für eine leistungsstrake und attraktive ÖPNV-Anbindung der Wasserstadt. Andere Alternativen wie Seilbahn oder Wassertaxi haben eher touristische Zielgruppen und lassen sich nicht an das vorhandene hannoversche Stadtbahnsystem sinnvoll einbinden.
Damit erhält der Vorschlag einer Brücke über den Stichkanal eine herausragende strategische Bedeutung. Sie verkürzt die Wege nach Ahlem und zu den ÖPNV-Haltestellen und könnte neben dem Fuß- und Radverkehr auch vom 700er Sprinter-Linienbuss genutzt werden. Er könnte die Wasserstadt mit hoher Taktfrequenz und Beförderungsleistung nahezu vollständig erschließen und zwar ohne wesentliche Verlängerung seiner heutigen Fahrzeit und -strecke.
Die Positionierung der Brücke über den Stichkanal liegt in der BI-Wasserstadt-Broschüre bei genauem Hinsehen nicht auf der Achse der Straße Lunapark, sondern ein Stück daneben. Die genaue Positionierung und technische Realisierung ist aber noch nicht weiter diskutiert. Wir haben einen Strauß an Ideen in die Diskussion gebracht, aber keine ausgereiften Detailplanungen. Es gibt Klapp-, Dreh, Hub-, Schiebe- oder Bogenbrücken und manches mehr. Wenn man sich die vielen neu angelegten Ein- und Durchgänge im Hanomag-Gelände (z.B. Fahrrad Stadler) ansieht, erkennt man, dass auch unter angemessener Berücksichtigung des Denkmalschutzes maches machbar ist, woran man bisher noch nicht gedacht hat.
Die beste Lösungsvariante zu finden, muss letztlich die Aufgabe eines Fachplaners sein. Als Voraussetzung für die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens ist hier dringend Klarheit zu schaffen.
Rückstau in der Wunstorfer Sttraße
Um den morgentlichen Rückstau in der Wunstorfer Straße zu mindern, hatte die BI in ihrer Brochüre “Bausteine für ein Stadtteilverkehrskonzept Limmer” angeregt, die Einfädelungsspuren von der Limmerstraße auf den Westschnellweg zu verlängern. Dazu müsste hier nur die Einfahrtsspur näher an die vorhande Ausfahrtsspur gelegt werden. Das verbessert den Verkehrsfluss und verringert die Gefahr von Auffahrunfällen.
Für den Bus könnte auf den stadteinwärts laufenden Stadtbahngleisen zwischen den Haltestellen Wunstorfer Straße und dem geplanten Hochbanhsteig Ungerstraße eine Busspur angelegt werden. Der Bus führe dann am Autostau vorbei. Dafür müsste man das Schotterbett der Gleise durch Pflaster ersetzen.
Eine Taktverdichtung des 700er-Busses zugunsten der Wasserstadterschließung könnte man überdies zum Anlass nehmen, jeden zweiten Bus über den Straßenzug Am Lindener Hafen – Fössestraße zu leiten. Davon würden auch viele Betriebe und Arbeitsplätze und das Wohngebiet des Spar- und Bauvereins profitieren.
Felix Schmidt
“Einfädelungsspuren von der Limmerstraße auf den Westschnellweg zu verlängern. Dazu müsste hier nur die Einfahrtsspur näher an die vorhande Ausfahrtsspur gelegt werden. Das verbessert den Verkehrsfluss und verringert die Gefahr von Auffahrunfällen.”
Eine Binsenweisheit in der Verkehrspolitik ist: Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses generiert neuen Verkehr.
Also eine unendliche Spirale.
Wilhelm Vogt
Von den vielen Plänen aus 2015 sind nur leere Versprechungen geblieben!
Die Veranstaltung zeigt, dass es keinen wesentlichen Fortschritt gegenüber den mangelhaften Planungen des Jahres 2015 gibt. Es gab in keinem einzigen Aspekt einen neuen, positiven Sachstand!
• 2015 stellt der damalige Stadtbaurat in Aussicht, die Verlagerung der B 441 aus Limmer heraus „binnen sechs Wochen“ zu lösen. Das war damals schon unrealistisch, machte sich aber gut.
• Für die mangelhafte Radwegeanbindung der Wasserstadt wurde eine schwungvolle Brücke von der Wasserstadt quer über Leineabstiegskanal und Leine hinweg zur Anbindung an die Steintormasch in Aussicht gestellt. Der Stadtbaurat schwang sich flugs aufs Rad, organisierte eine Radtour, um mit weiten Armbewegungen die mögliche Streckenführung aufzuzeigen. Hinweise, dass man dafür ein FFH-Gebiet queren müsse – hinderten den Stadtbaurat jedoch nicht in seiner Begeisterung für eine schwungvolle Brücke.
Was ist seitdem passiert? Die Veranstaltung hat deutlich gemacht, dass alle Planungen weiterhin auf Hoffnungen beruhen.
1. PKW-Verkehre:– Es wird weiter das Gutachten von 2015 präsentiert, mit kleineren Hinweisen, wie man die Durchquerung des Stadtteil ein bisschen erträglicher gestalten könnte, aber ohne wesentliches Konzept für den neu dazukommenden Verkehr und den ganzen Stadtteil.
2. ÖPNV: Am runden Tisch Wasserstadt stellte der teilnehmende Verkehrsplaner Herr Künne bereits
1 : 100 Pläne für einen Abstieg von der Linie 10 zu einem neuen Haltepunkt direkt vor der Wasserstadt vor. Er berichtete, dass er „selber überrascht“ sei, dass nach einem ersten Gespräch mit der Regionsverwaltung eine Finanzierung denkbar sei – eine Abschätzung habe einen Kosten-Nutzenfaktor nahe 1,0 ergeben. Die Pläne gibt es immer noch – nur dass sie verworfen wurden, weil der Faktor bei 0,2 liegt.
In Aussicht gestellt werden, wie 2015 Verstärkerlinien des 700er Busses – wobei ein erheblicher Teil der Wasserstadt außerhalb der planerisch zugrunde gelegten Entfernung zu möglichen Haltestellen liegt.
3. Radverkehrsanbindung: Es wurde kein Konzept für die Verbindung von der Wasserstadt in Richtung Innenstadt vorgestellt – der einzig realistischen Alternative zum PKW-Verkehr.
a) Als Hauptverbindung wird der äußerst schmale, abschüssige und mit mehreren Stufen versehene kaum einen Meter breite, idyllische Pfad vorbei an St. Nikolai zur Wasserkunst gekennzeichnet. Dort müssten mindestens 3 Meter von privaten Grundstückseigentümern erworben und erhebliche bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Die Planer kennen den Weg ganz offensichtlich nur aus Karten – vor Ort können sie nicht gewesen sein, sonst wären die Skizzen nicht erneut präsentiert worden.
b) Die Nutzung der Wasserkunst und damit die Verbindung zur Steintormasch für Radfahrende wird durch eine in Umsetzung befindliche Rampe verbessert. Die einzige Verbesserung, aber auch eine, die die schon bestehenden Nutzungskonflikte zwischen Spazierengehenden und Radfahrenden weiter verschärfen wird. Die Strecke ist für eine zügige Durchfahrung auch in Zukunft ungeeignet. Aufgrund von Denkmalschutzauflagen kann sie auch nicht erweitert werden.
c) Wegeführung entlang des Leineabstiegskanals: Herr Michaelis (Fachbereich Umwelt und Stadtgrün) stellt die „großzügige Planung“ im Bereich der Wasserstadt vor, darauf, wie man von dort weiter Richtung Stadt auf den jetzt schon mit gemischtem Fuß- und Radverkehr oft ausgelasteten Engpass hinter dem alten Dorf kommen soll, hat er keine Antwort, sondern weicht auf die Verbesserung der Nutzung der Wasserkunst durch eine Rampe für Radfahrende aus. Herr Bode (Fachbereich Tiefbau) erkennt als einziger städtischer Vertreter das Problem und hofft, dass die Wasser- und Schifffahrtsdirektion bei notwendigen Veränderungen einer Verbreiterung des Uferweges mit zusätzlichen Befestigungen gegenüber aufgeschlossen sein wird.
Es waren aber sechs Jahre Zeit, sich um das Problem zu kümmern …
Und dies ist auch das Fazit der Veranstaltung: Es waren sechs Jahre Zeit – die Pläne sind die gleichen, der einzig freundliche Aspekt war ein neuer Stadtbaurat, der nachdenklicher auftrat und keine großen, aber unrealistischen Würfe versprach. Eigentlich müsste er nach der Veranstaltung zutiefst ernüchtert sein von dem Stand der (Nicht-)Planung, den man ihm beim zweitgrößten Neubaugebiet hinterlassen hat.
Wilhelm Vogt, 2015 Bürgervertreter am Runden Tisch Wasserstadt
Felix Schmidt
Der Beitrag ist ein einziges rückwarts gewandtes Nachtreten das keine einzige Lösung bzw. Perspektive anbietet
Alonso Sanchez
Drüber oder drunter?
Die von mehreren Seiten angedachte Brücke über den „Stichkanal Linden“ führt zu einer kontroversen Diskussion.
Eine Überlegung die bishernoch in keiner Planung auftaucht, weder bei den „SHP Ingenieure“ noch bei der „BI Wasserstadt“ noch bei der Verwaltung der „Landeshauptstadt Hannover“ ist eine Untertunnelung des Stichkanals.
So wie z.B. beim Neubau des „Südschnellwegs“ der Schnellweg im Bereich „Hildesheimer Straße“ und „Willmerstraße“ in einem Tunnel verlaufen soll.
Andreas Domberg
Ich schlage statt Brücke oder Tunnel eine Schwebefähre vor, das klappt an der Oste seit 100 Jahren
Alonso Sanchez
Brücke von der Nordstadt nach Limmer
Es gibt Pläne eine Radverbindung aus der Nordstadt zum Wasserstadtgelände zu führen.
Dafür wird eine Brücke über die Leine benötigt.
Die bisher diskutierten Standorte befinden sich im FFH-Gebiet zwischen „Leinewehr Herrenhausen“ und „Schwanenburgbrücke“ (B6).
Ein Exkurs: Die „Dornröschenbrücke“ zwischen Nordstadt und Linden muss innerhalb der nächsten Jahre saniert bzw. neu gebaut werden. Die Diskussionen zu diesem Thema sind noch im Gange, haben aber mit der Brückenführung zur Wasserstadt nichts zu tun!
Tatsächlich?
Im Rahmen der politischen Diskussion zu diesem Thema wurde im Stadtbezirksrat Linden-Limmer ein Antrag gestellt für die Bauzeit der „Dornröschenbrücke“ eine Fähre einzurichten.
Der Antrag enthält den Satz: „Eine weitere Verwendung der Fähre auch nach dem Neubau ist mitzudenken.“
Über den Standort diese Fähre gab es Spekulationen in sozialen Medien: Eine dieser Diskussionen schlägt den Standort der Fähre zwischen „Schwanenburgbrücke“ und „Dornröschenbrücke“ vor. Im gleichen Thread auch darüber spekuliert dass diese Fähre auch für die Anbindung der Wasserstadt sinnvoll sein könnte.
Diesen Gedanken etwas weiter und größer gedacht führt zu der Überlegung an dieser Stelle keine Fähre zu bauen und statt dessen eine Brücke oder für die Zeit der Sanierung der „Dornröschenbrücke“ erst einmal eine (temporäre) Fähre zu bauen und nach Abschluss der Sanierung der „Dornröschenbrücke“ eine Brücke auch zur Anbindung der Wasserstadt zu bauen.
Eine Brücke östlich der „Schwanenburgbrücke“ statt am „Leinewehr Herrenhausen“ würde sofort alle Probleme, die sich aus dem Standort im FFH-Gebiet ergeben, beseitigen.
JoHe
Das Verkehrskonzept von Herrn Vielhaber, oben auf dieser Seite fällt sehr mager aus. Ist das alles und wo sind denn nun die Ergebinsse vom 14. Juli ? (Präsentation Verkehrskonzept Wasserstadt++ Herr Vielhaber)